Digitale Patientenakquise: So gewinnst du neue Patienten

Du hörst immer wieder, dass eine Internetpräsenz heutzutage unglaublich wichtig sein soll, auch für die Patientenakquise. Stimmt das auch?

Du hörst immer wieder, dass eine Internetpräsenz heutzutage unglaublich wichtig und die Patientenakquise als Zahnarzt dadurch richtig einfach sein soll. Doch stimmt das auch? Und wenn ja, wie und wo erreiche ich denn meine Zielgruppe überhaupt?

Wir führen dich in diesem Artikel einmal auf direktem Weg durch den Dschungel von Internetsuchmaschinen, Google Rankings und Co. Und erklären dir das Wichtigste, was du über die digitale Patientengewinnung wissen musst.

Was ist Patientenakquise?

Der Begriff Patientenakquise ist schnell und einfach erklärt: Du sprichst Personen an, die deine Praxis noch nicht kennen und Interesse haben könnten, deine Leistungen zukünftig in Anspruch zu nehmen.

Gewinnst du sie langfristig, steigerst du damit deinen Umsatz und generierst in bestem Fall durch ihre Empfehlung weitere Kontakte. Früher funktionierte die Patientengewinnung noch mit einem simplen Eintrag ins Telefonbuch oder über eine Zeitungsannonce. Sehr viel mehr Möglichkeiten gab es lange Zeit auch nicht, denn die Werberichtlinien für Ärzte waren streng limitiert. Seit der Aufweichung vieler branchenspezifischer Werberichtlinien hat sich dieser Status zum Glück geändert.

Warum ist gutes Praxismarketing so wichtig?

Fakt ist, dass es für Arztpraxen heutzutage weder mit einer Zeitungsanzeige noch mit Printflyern getan ist, langfristig neue Patienten zu generieren. Warum?

Ganz einfach: Erstens sind die Menschen wählerischer geworden. Sie lassen sich nicht mehr nur durch offensichtliche Werbung leiten, sondern möchten selbst Einfluss nehmen. Zurecht, denn schließlich geht es um Ihre Gesundheit und wer sie behandeln darf, ist mitunter eine sehr persönliche Entscheidung. Sind Patienten davon überzeugt mit einer Praxis die richtige Entscheidung zu treffen, ist die Mehrheit bereit, dafür auch längere Wege in Kauf zu nehmen. Was ihnen wiederum die wachsende Mobilität möglich macht.

Zweitens, die Recherchequellen haben sich komplett verändert und spielen sich fast nur noch online ab. So suchen potenzielle Patienten die nächstgelegene Arztpraxis entweder unterwegs über ihr Smartphone, vergleichen verschiedene Facharztpraxen erst einmal bequem von zu Hause aus oder holen sich Tipps für gute Ärzte von Gleichgesinnten in themenrelevanten Foren.

Die Ergebnisse dieser Tatsachen machen es deutlich: Willst du mehr Patienten bekommen, kommst du um Onlinewerbung für deine Praxis nicht drumherum. Das positive ist: Sie ist viel günstiger und effektiver als altbekannte Methoden.

Welche digitale Maßnahme ist für meine Zahnarztpraxis die richtige?

Hierbei kommt es auf dein Ziel an. Übergreifend gesprochen, existieren innerhalb der Patientenakquise zwei Grundausrichtungen:

Du möchtest deine Praxis schnell bekannt machen

Egal, ob du deine Praxis erst neu eröffnet hast oder einfach das Gefühl hast, dass du im Angebot von Mitbewerbern nicht hervorstichst, können für dich etwa Google Ads spannend sein.

Hierbei handelt es sich um bezahlte Suchanzeigen, die gezielt auf Personen ausgespielt werden, die einen bestimmten Suchbegriff eingeben, der auf dein Unternehmen zutrifft. Mit solchen Onlineanzeigen erzeugst du kurzfristig eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die Systeme können Empfehlungen abgeben und zeigen dir, mit wie viel Geldeinsatz du wie viele Personen durchschnittlich erreichen kannst.

Wie viel du tatsächlich ausgibst, bleibt dir überlassen. Es findet ein fortlaufendes Tracking statt und du kannst die tatsächlichen Ergebnisse jederzeit einsehen. Um Onlineanzeigen schalten zu dürfen, musst du keine speziellen Voraussetzungen erfüllen. Wichtig ist aber, dass du über eine aktuelle Website verfügst.

Du möchtest dauerhaft mehr Patienten bekommen

Für die langfristige Patientenakquise ist eine professionell gestaltete Website ein Muss. Diese sollte aktuelle Informationen über das Leistungsportfolio enthalten und mehrere Kontaktmöglichkeiten aufzeigen. Darüber hinaus ist die Implementierung von ehrlichem Kundenfeedback oft Gold wert.

Mithilfe von Suchmaschinenoptimierung kann deine Website inhaltlich so angepasst werden, damit du bei einer Google-Suche in den Suchergebnissen gelistet wirst. Dies kann durch vielseitige Parameter wie etwa das Hinzufügen sinnvoller Keywords oder Backlinks oder auch durch bestimmte technische Einstellungen geschehen. Durch die gezielte Investition in Suchmaschinenoptimierungsmaßnahmen kannst du deine Auffindbarkeit dauerhaft verbessern und dadurch langfristig mehr Kunden gewinnen.

Eine Kombination beider Punkte herzustellen, ist der Idealzustand und hebt dich langfristig von der Konkurrenz ab.

Wie bekommt man mehr Privatpatienten?

Um primär Privatpatienten zu erreichen, ist es möglich, die Zielgruppenaussteuerung bei Anzeigenschaltungen noch spezifischer zu gestalten. So kann man sich etwa auf Beamte, Selbstständige und Pensionäre beschränken. Innerhalb dieser Gruppierungen befinden sich die meisten Selbstversicherten.

Digitale Patientenakquise: Schritt-für-Schritt-Erklärung

Digitale Patientenakquise Arzt

Für eine erfolgreiche, digitale Kundenakquise bedarf es eine Strategie und gute Planung. Und das sowohl vor dem Kampagnenstart als auch während ihrer Laufzeit. Erörtere die folgenden Punkte:

1. Definiere deine Ziele:

Frage dich, wo deine Praxis aktuell steht, was du erreichen möchtest und was dafür notwendig ist. Sei dabei ehrlich und kommuniziere bestenfalls mit dem ganzen Team darüber.

2. Prüfe deine Kapazitäten:

Die beste Onlinestrategie kann nach hinten losgehen, wenn du für Interessenten bei Fragen nicht erreichbar bist oder sie auf ihren nächsten Termin monatelang warten müssen. Überprüfe daher vorher genau, ob du und dein Team den möglichen Mehraufwand auch stemmen können und wähle dementsprechend den richtigen Zeitpunkt des Kampagnenstarts.

3. Finde deine Zielgruppe:

Einer der größten Vorteile an digitalen Werbemaßnahmen ist, dass sie gezielt aussteuerbar sind. Dafür musst du aber auch erst wissen, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest, um danach zu überlegen, wo sie abgefangen werden kann.

Ist es etwa die breite Masse, die einen neuen Zahnarzt für die ganze Familie sucht? Oder konzentrierst du dich auf ästhetische Zahnchirurgie und möchtest etwa auf eine neue Bleaching-Methode aufmerksam machen, die du anbietest? Umso genauer du deine Zielgruppe kennst, umso präziser kannst du deine Patientenakquise gestalten.

4. Kommuniziere richtig:

Gerade für eine langfristige Arzt-Patientenbindung ist neben der Live-Kommunikation auch die Patientenansprache auf deiner Website wichtig. Der Ton macht die Musik, wie man so schön sagt. Ebenso oder auch besonders online. Auch hier kommt es zunächst wieder auf die Zielgruppe an. Möchtest du deine Patienten Siezen oder Duzen? Wie direkt bist du in der Ansprache? Doch noch viel entscheidender ist, dass du potenzielle Kunden genau an dem Punkt abholst, wo ihre Bedürfnisse stecken.

5. Visualisiere:

Eine Website online zu bringen, ist heutzutage ein Kinderspiel. Sie jedoch inhaltlich und auch layouttechnisch so zu gestalten, dass sie Patienten sofort anspricht, Vertrauen schafft und wirklich überzeugt, ist eine Kunst. Von der richtigen Farb- und Schriftartwahl bis hin zur kundenfreundlichen Menüführung muss an vieles gedacht werden.

Und kann letztendlich der Schlüssel sein, sich von seinen Mitbewerbern abzuheben und positiv aufzufallen. Überzeuge etwa mit ästhetischen Bildern, stelle dein Team vor, zeige deine Praxis schon vor dem Besuch und navigiere zu ihr. Eine einheitliche Tonalität ist besonders wichtig, wenn du deine Maßnahmen später auch auf Social-Media-Marketing ausweiten möchtest.

6. Nutze moderne SEO Maßnahmen

Es existieren professionelle Tools, mit denen du eine Keyword-Recherche machen und damit die für dich relevanten Suchbegriffe auf deine Website mitaufnehmen kannst. Du kannst deine Homepage auch mit denen der Konkurrenz vergleichen und so dein Ranking verbessern. Es ist heutzutage unglaublich wichtig, in den Google-Suchergebnissen so weit oben als möglich gelistet zu werden. Denn diese Resultate sind die, die am häufigsten angeklickt werden.

7. Bleib dran:

Wichtig ist, dass du deine Website stets auf neuestem Stand hältst und so auch – direkt oder indirekt – mit dem Kunden kommunizierst. Hier können auch schon Kleinigkeiten entscheidend sein. Etwa, dass du deine Urlaubszeit frühzeitig ausschreibst.

Denn auch Online gilt: Enttäuschte Kunden kommen in der Regel nicht zurück, rundum stets gut betreute beweisen dir Loyalität. Und gute Rezensionen.

Let’s start!

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