Markenaufbau Klinik: Warum gerade jetzt?

Obwohl der Markenaufbau in der freien Wirtschaft auch kein Zuckerschlecken ist, erscheint er vielen innerhalb der Klinik-Branche immer noch utopisch. Die Tatsache, dass nur wenige medizinische Einrichtungen sich an die strategische Markenbildung herantrauen, kann für dich jedoch der entscheidende Vorteil sein. Wir zeigen dir, warum und welche Schritte dafür nötig sind.

Was ist eigentlich eine Marke und was kann sie?

Ob Siemens, BMW oder Nivea – sie alle haben eine klare Botschaft. Und viele treue Fans, die nicht eine Sekunde an deren Qualität zweifeln würden. Warum auch, schließlich kennen sie diese bereits von Kindesbeinen an und haben gute Erfahrungen mit ihr gemacht.

Diese Darstellung beschreibt eigentlich schon gut, was eine Marke kann. Und um dahin zu kommen, muss erstmal eine Marke gebildet werden. Sie ist dazu gut, um eine Firma, ein Produkt oder eine Dienstleistung von anderen auf dem Markt zu unterscheiden – und gleichzeitig: Um neben der Konkurrenz herauszustechen.

Warum ist eine Markenbildung für deine Klinik so wichtig?

Erstens, weil du vermutlich jetzt schon eine Menge Wettbewerber um dich herum hast und es in den nächsten Jahren sicherlich nicht weniger werden.

Zweitens: Hast du keine Marke, wird dir das Marketing insgesamt schwerer fallen. Denn du hast weit mehr als nur die Zielgruppe Patienten. Tatsächlich willst du gleichzeitig sicherlich auch Angehörige von Patienten überzeugen, zudem gute Mitarbeiter anwerben, Ärzte und Krankenkassen in deiner Gunst haben und Medienmacher, die dich selbstverständlich unterstützen.

Eine Klinik-Marke, die mit Herz, Verstand und Know-how gesetzt und etabliert wurde, bildet also den Grundstein für alle deine zukünftigen Marketingaktivitäten.

Welche entscheidenden Vorteile du mit einer Klinik im Markenaufbau hast

Gibt’s da auch was von Ratiopharm? Krankenkassen, Pharma- und die Medizintechnik zeigen, dass Markenbildung in der Gesundheitsbranche funktioniert. Doch bisher haben sich nur sehr wenige Kliniken an die Aufgabe herangewagt, eine Marke zu gestalten und bewusst zu positionieren. Warum das?

Nun, der Unterschied liegt darin, was der Mensch in erster Linie mit einem Produkt oder Dienstleistung assoziiert. Bei Arzneimitteln wird hauptsächlich daran gedacht, dass diese ein Problem lösen und Wirkung zeigen. Krankenkassen sind von sich aus unersetzlich. Und was verbindest du mit Krankenhäusern – richtig, die Gedanken schweifen ab, sind vielleicht sogar negativ.

Ja, eine Marke für eine Klinik aufzubauen, ist sicherlich nicht die einfachste Übung. Es kann aber gelingen. Und zwei grundlegende Vorteile hast du dabei schon mal:

  1. Du hast zwar viele Wettbewerber, die Mehrheit davon hat aber noch keine gefestigte Marke. Ergo auch kein öffentliches Alleinstellungsmerkmal. Für viele Patienten ist momentan vermutlich auch deine Klinik einfach eine unter vielen – das kannst du aber gezielt ändern!
  2. Bei Kliniken entfällt der Schritt, indem du im Marketing erst noch das generelle Bedürfnis für das Produkt wecken musst. Du musst “nur” das Bedürfnis für DEINE Klinik wecken.

Was du tun musst, wenn du Schwierigkeiten mit dem USP deiner Klinik hast

Du bietest ähnliche Leistungen an, wie andere Krankenhäuser oder Kliniken in deiner Umgebung und siehst ehrlicherweise erst mal kein Alleinstellungsmerkmal? Dann überlege, was ihr besonders gut könnt – oder ihr besonders gut können wollt und baut diese Leistung gezielt aus.

Das kann etwas sein wie:

  • Ihr seid technisch moderner als andere Kliniken
  • Ihr habt innovative Technik oder Verfahren
  • Ihr habt besonders gut ausgebildete Fachärzte
  • Ihr seid mit bekannten Instituten, Ämtern, Hochschulen etc. besonders gut vernetzt
  • Ihr bietet diverse Zusatzleistungen an, die andere nicht anbieten

Wichtig ist natürlich, dass ihr die Leistung auch in vollem Maße erbringen könnt, wenn ihr damit werbt. Sonst, und da sind wir ehrlich und direkt, kann das Ganze nach hinten losgehen. Eure Patienten und Kunden verlassen sich auf euch und gute Weiterempfehlungen kommen nicht von allein.

Wie gelingt mir der Aufbau einer Klinik-Marke?

Genug mit Blabla. Lass uns jetzt mal darüber sprechen, was du tun musst. Hier einige wesentliche Tipps zum Brand-Building.

Markenaufbau Klinik Aufmerksamkeit

1. Check deine Klinik auf Herz und Nieren: Mitarbeiterzufriedenheit stärken

Deine Mitarbeiter sind das Herz deiner Klinik – behandle sie dementsprechend. Steigerst du die Mitarbeiterzufriedenheit, wirst du nicht nur engagierte und loyale Mitarbeiter über eine lange Zeit behalten, sondern gewinnst so auch die Besten der Besten hinzu. Die bist du deinen Patienten schuldig, die sich dann wiederum mit Treue und positiven Rezensionen bedanken.

Wichtig ist hierbei auch, eure Zielrichtung bei eurem Personal zum Ausdruck zu bringen. Schon Bewerber müssen wissen, wofür ihr steht und wie ihr wünscht, dass sie sich gegenüber Patienten verhalten. Nur wenn diese selbst von ihrem Handeln überzeugt sind, werden sie sich auch entsprechend verhalten.

2. Führe eine starke Klinik-Website

Über welchen Weg suchen die meisten nach einer Klinik? Na klar – übers Internet! Hierbei heißt es für dich, dass du allen Zielgruppen das gibst, was sie suchen. Und gleichzeitig erstes Vertrauen aufbaust.

Wichtig ist hier unter anderem:

  • eine nachvollziehbare URL
  • eine einheitliche, einprägende und passende CI im Layout
  • eine kundenfreundliche Navigation
  • SEO-optimierter Content
  • relevante Einbindung von Backlinks
  • einfache Möglichkeit der Kontaktaufnahme (ggf. auch Implementierung eines Online-Termin-Portals, ein Online-Bewerberformular auf der Karriereseite etc.)
  • Einhaltung aller relevanter Richtlinien und Einbindung eines DSGVO-konformen Impressums
  • Sicherstellung der ständigen Aktualität der Website
  • klare Darstellung eures Portfolios und eures USP
  • die Einbindung von Mitarbeiterfotos und Imagevideos – positive Bilder sagen oft mehr als tausend Worte und schaffen Emotionen

Weitere Tipps zum richtigen Aufbau einer Praxiswebsite gefällig?

3. Binde Social-Media-Kanäle mit ein

Bei Kliniken und Arztpraxen auch noch völlig unterschätzt, ist die Nutzung von Social-Media-Marketing. Da treiben sich nicht nur Influencer-Sternchen herum – sondern auch eure Zielgruppen. Und das mehrmals am Tag. Insbesondere auch Karrierewebsites können euer Image als Arbeitgeber stärken.

4. Schärfe deine Marke: mit gezielter Medienpräsenz

Wenn schon Furore, dann auch richtig. Öffentlichkeitsarbeit ist dabei ein wesentlicher Punkt. Auch hier gibt’s neben dem klassischen Tag der offenen Tür eine Reihe von digitalen Ideen, die in diesen Zeiten verfolgt werden können. Ob Google-Advertising, Outdoor-Media, Online-Events – du hast die Wahl.

Fazit

Gezielter Markenaufbau kann dir Tür und Toren öffnen. Greifst du jetzt an, könnte deine Klinik in geraumer Zeit tatsächlich als eine der Ersten genannt und weiterempfohlen werden, wenn bestimmte Stichworte fallen – wenn du alles richtig anstellst. Wie gesagt, Markenaufbau ist auch nicht ohne.

Wir empfehlen dir deshalb, nicht alles allein zu machen. Vermutlich hast du auch gar nicht die Zeit dafür. Wenn du Lust auf eine Zusammenarbeit mit uns hast, schicke uns eine Nachricht und wir melden uns bei dir.

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