Praxis-Website: 5 wichtige Tipps für die eigene Ärzte-Homepage

Du möchtest eine eigene Praxis-Website erstellen, weißt aber nicht so richtig, wo du anfangen sollst? Hier bist du richtig!

Du möchtest eine eigene Praxis-Website erstellen, weißt aber nicht so richtig, wo du anfangen sollst? Oder schrecken dich die ganzen Richtlinien, die für Ärzte-Websites gelten, noch ab? Dann bist du hier richtig. Wir erklären dir das Wichtige und zeigen dir, dass es im Grunde kein Hexenwerk ist, eine effiziente Homepage zu erstellen.

Was ist eine Praxis Website und warum ist sie so wichtig?

Dass die Ärzte-Suche heutzutage fast ausschließlich im Internet stattfindet, ist kein Geheimnis. Die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, wem man seine Gesundheit anvertraut, wird zu Recht genutzt. Es wird gegoogelt, Rezensionen gelesen, sich in Foren ausgetauscht und verglichen. Und so gut wie immer war bei der endgültigen Arztwahl eines ganz entscheidend: dessen Praxis-Website.

Durch eine Ärzte-Website hast du mehr und zufriedenere Patienten. Klingt einfach, ist es im Prinzip auch. Auf deiner Website kannst du so einiges einrichten, was das Leben deiner Patienten – und auch deiner Angestellten – einfacher macht. Wie das geht? Wir zeigen es dir.

Praxis Website Laptop

Was macht eine gute Praxis-Website aus?

Lass uns direkt anfangen. Hier 5 wichtige Tipps für die optimale Praxis-Website.

1. Zeigt euch von eurer Schokoladenseite

Mache ein paar nette Bilder und zeige deinen Patienten deine Praxisräume durch einen 360-Grad Rundgang. Dann wissen sie, was auf sie zukommt. Das gibt ihnen ein gutes Gefühl. Noch wichtiger: Zeigt euch selbst. Ein sympathisches Foto zusammen mit einem kurzen Werdegang und ein, zwei persönlichen Infos über Hobbies, Kinder oder Haustiere zeigen euch menschlich, offen und nahbar. Wenn ihr wie ein eingeschworenes Team wirkt (was ihr ja hoffentlich auch seid) schafft das schon vorab eine erste Basis in der Arzt-Patienten-Beziehung.

2. Schenkt euren Patienten das Beste: Zeit

Termine telefonisch zu vereinbaren kostet Nerven. Beeindrucke deine Patienten durch die Möglichkeit, Sprechstunden mit wenigen Mausklicks zu vereinbaren. Das kannst du entweder selbst programmieren, wenn dein Website-Content-System diese Funktion unterstützt, oder du bindest einen externen Anbieter dafür ein. Wenn du dem Ganzen noch ein i-Tüpfelchen aufsetzen möchtest, richte ein Live-System ein, über das Patienten über die aktuelle Wartezeit informiert werden. Insgesamt ist alles, was Patienten mehr Freiheit und Vertrauen schenkt, die Mühe wert. Denn wie man in den Wald hineinruft …

3. Zeige deinen Patienten, wo’s langgeht

Patienten möchten euch jederzeit erreichen können. Bietet ihnen auf eurer Praxis-Website gleich mehrere Optionen an. Eure Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Anschrift sind das mindeste. Für eine einfache Wegbeschreibung mit Informationen zu den öffentlichen Verkehrsanbindungen werdet ihr einen Pluspunkt erhalten. Verrätst du deinen Patienten, wie viele Parkplätze es vor deiner Türe gibt oder verlinkst du gleich zu einer Live-Navigationsmöglichkeit, hast du fürs Erste gewonnen.

4. Bringe Licht ins Dunkel

Erkläre deinen Kunden, was sie wissen möchten: Wer ihr seid, was ihr bietet. Verwende kurze Sätze und komme zum Punkt. Zeige dein ganzes Leistungsportfolio aber verwirre nicht mit zu vielen Details und Fachbegriffen. Und das Wichtigste ist, eine kundenfreundliche Navigation einzubauen. Der Patient muss mit so wenigen Klicks wie möglich das finden, was er sucht. Habt ihr als Gemeinschaftspraxis mehr als fünf Unterseiten, baue eine Suchmaske mit ein.

5. Zeige deinen Konkurrenten, wer die Hosen anhat

Auch im Ärzte Business muss man schauen, wo man bleibt. Vergiss deshalb mal kurz deine Bescheidenheit und zeige deine Kompetenz, indem du relevante Zertifikate veröffentlichst.

Traue dich, dich bei Bewertungsportalen anzumelden. Noch mehr abheben kannst du dich mit Fachbeiträgen, die du auf deiner Ärzte-Website veröffentlichst oder zu Praxisverbündeten verlinkst, die dem Patienten Mehrwert bieten. Wenn du ein gutes Google-Ranking erzielen möchtest, sind diese Vorgehen sogar essenziell.

Welche rechtlichen Details müssen bei einer Ärzte-Homepage berücksichtigt werden?

Die Landesmedienanstalt verpflichtet dich zur Erstellung eines DSGVO-konformen Impressums. Das muss es enthalten:

  • offizielle Bezeichnung deiner Praxis mit Anschrift und E-Mail-Adresse
  • deine genaue Berufsbezeichnung
  • der Staat, in dem du deine medizinische Ausbildung abgeschlossen hast
  • die für dich zuständige Landesärztekammer und Kassenärztliche Vereinigung
  • die Berufsordnung der für dich zuständigen Ärztekammer
  • die Umsatzsteuer-ID bei Behandlungen ohne medizinische Indikation
  • Hinweis auf das Heilberufsgesetz deines Bundeslandes

Sei bei der Erstellung detailgetreu, denn selbst kleine Verstöße können sehr teuer werden.

Sobald du ein Kontaktformular auf deiner Praxis-Website nutzt (was immer der Fall sein sollte), musst du auch zwingend eine Datenschutzerklärung abgeben.

Praxis Homepage: Werbung

Werbung oder werbe ähnliche Inhalte auf Ärzte-Websites, sind ein großes Rechte-Thema. Die Einschränkungen wurden zwar schon aufgeweicht, aber das musst du weiterhin beachten:

  • Die Informationen über deine Praxisleistungen müssen ausreichend sein (für „das Recht auf freie Arztwahl“) und jegliche Werbung „zum Wohle des Patienten“ dienen.
  • Schreibe niemals zu werblich.
  • Verlinke nie zu externen Unternehmen, auch nicht in Bezug auf Hersteller-Empfehlungen.
  • Behauptungen müssen immer medizinisch belegt sein.

Wie erstelle ich eine Praxis-Website?

Du hast im Prinzip 4 Möglichkeiten:

1. Du nimmst dir einen Website-Baukasten zur Hilfe

Vorteile: Funktioniert schnell und super easy. Hosting, Domain und dein SSL-Zertifikat ist alles schon dabei.

Nachteil: Deine Website wird 0-8-15, da alles vorgegeben und voreingestellt ist.

2. Du benutzt ein Content-Management-System

Vorteil: Du bekommst es schnell und günstig über das Internet.

Nachteile: Hosting, Domain und dein SSL-Zertifikat musst du extra kaufen. Der Individualität sind hier auch klare Grenzen gesetzt.

3. Du programmierst deine Website selbst

Vorteile: Du sparst eine Menge Geld und hast in der Gestaltung freie Hand.

Nachteil: Nun ja, du musst programmieren können. Deine Zertifikate und Co. musst du dir auch alle selbst beziehen.

4. Du lässt die Arbeit einen Website-Spezialisten machen

Vorteile: Du musst nichts selbst machen und hast in null Komma nichts eine professionelle und individuelle Website stehen.

Nachteil: Gute Qualität hat ihren Preis.

Step-für-Step zur eigenen Ärzte-Homepage

Okay, kommen wir nun zum Eingemachten. Setze dich, unabhängig von der Wahl einer der vier Optionen, mit deinem Team zusammen. Die Website betrifft schließlich euch alle und gemeinsam entstehen sowieso die besten Ideen. Wichtig ist auch, eine Person festzulegen, die für die fortlaufende Pflege der Website zuständig ist.

Die beste Ärzte Homepage nützt nichts, wenn an Weihnachten noch die Öffnungszeiten der Sommerferien ausgewiesen sind und Patientenanfragen per E-Mail nicht beantwortet werden. Zudem ist die Aktualität für das Google-Ranking wichtig.

Und so wird eine Ärzte-Website dann umgesetzt:

Step One: Wählt eure Web-Domain

Hier kommen wir nochmal auf das Stichwort Google-Ranking zu sprechen. Dein Ziel sollte sein, bei den Suchergebnissen möglichst weit oben platziert zu werden. Wonach Nutzer bei Ärzten suchen, ist der Name, die Ausrichtung und der Ort. Rechne damit, dass naheliegenden Ideen wie www.physiotherapiepraxis-mustermann-muenchen.de schon belegt sind.

Probiere dann einfach ein bisschen herum, bist du eine sinnvolle Kombination findest. Du kannst dafür einen gewöhnlichen Domain-Check nutzen, der im Netz kostenlos angeboten wird.

Step Two: Entscheidet euch für euren Look

Neben dem Seitenaufbau, auf den wir ja schon näher eingegangen sind (Stichwort nutzerfreundlich) geht es hier nun um das Layout eurer Praxis-Website. Benutzt euer individuelles Corporate Identity, sprich euer bereits vorhandenes Logo und eure Praxisfarben. Die zusätzliche Optimierung eurer Website auf die Smartphone-Nutzung ist ganz klar zu empfehlen.

Step Three: Content, Baby

Jetzt dürft ihr schreiben. Worauf ihr achten müsst, wisst ihr ja jetzt. Ein Experte wird euch zusätzlich suchmaschinenoptimierte Keywords mit einbinden. Das ist dann die Luxusvariante und bringt euch im Google-Ranking noch weiter nach oben.

Step Four: Letzter Check und los geht’s

Bevor ihr online geht, prüft alles nochmal genau. Und dann ab mit eurer Seite ins World Wide Web.

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